Dienstag, 10. Juli 2012

Aecht Schlenkerla Rauchbier

Aecht Schlenkerla Rauchbier ist eine Bierspezialität aus Bamberg. Der Malz, der für dieses Bier verwendet wird, wird über einem Holzfeuer getrocknet. Dadurch erhält das Bier sein rauchiges Aroma. Weitere Informationen zum Rauchbier oder zur Brauerei hier.

 Auffällig an diesem Bier ist, dass man schon kurz nachdem man es in ein Glas gegossen hat einen rauchigen Geruch verspürt. Am Anfang scheint dieses Bier ungewohnt, die dunkle, braune Farbe lässt auf ein Bockbier oder ein Dunkelbier schließen. Der Schaum ist relativ fest und ansprechend, der Geschmack ist sehr malzbetont, jedoch weniger süßlich als bei anderen dunklen Bieren. Zudem fällt das rauchige Röstaroma des Bieres auf, was allerdings nicht unangenehm erscheint. Das Bier lässt sich wesentlich leichter trinken als erwartet. Es ist zwar schwerer als ein Pils, lässt sich aber doch sehr gut trinken. Der Abgang wird ebenfalls durch ein rauchiges, röstiges Aroma geprägt, welches jedoch recht schnell verfliegt. Ein Nachgeschmack ist kaum vorhanden.

Insgesamt ist dieses recht exotische Bier doch ein würdiger Vertreter der Bamberger Brauerei. Es ist ziemlich würzig, sodass es perfekt mit Flaisch und Wurst harmonieren dürfte. Falls man die Gelegenheit bekommt ein paar Flaschen zu kaufen, sollte man zugreifen.

Sonntag, 8. Juli 2012

Tegernseer Spezial

Das Herzoglich Bayerische Brauhaus Tegernsee ist die Nachfolgerin einer angeblich um 1050 gegründeten Bierbrauerei am Tegernsee, wo im Jahr 746 das Benediktinerkloster Tegernsee gegründet wurde. Dieses Brauhaus konkurriert damit mit der Klosterbrauerei Weltenburg in Kelheim um den Titel der zweitältesten bestehenden Brauerei Bayerns nach der Bayerischen Staatsbrauerei Weihenstephan (gegr. 1040). Der Jahresausstoß liegt bei etwa 120.000 Hektolitern. (http://de.wikipedia.org/wiki/Herzoglich_Bayerisches_Brauhaus_Tegernsee)

Das Exportbier der Tegernseer Brauerei erfrischt mit einem spritzigen, leicht herben Geschmack. Die goldgelbe Farbe und der recht feste Schaum lassen das Bier sehr ansprechend wirken. Die erfrischende Wirkung des Bieres wird auch von der sehr leichten Konsistenz unterstützt. Da das normale "Helle" der Tegernseer Brauerei für einen nicht-Bayern schon sehr leicht ist, lässt sich das Exportbier leichter trinken als Wasser. Der Abgang ist recht bitter, gefolgt von einer leichten Malznote, ein längerer Nachgeschmack ist nicht vorhanden.

Insgesamt lässt sich das im Nordwesten Deutschlands doch recht teure (2€/Liter) uneingeschränkt empfehlen. Es schmeckt gut und ist sehr erfrischend, sodass es besonders im Sommer ein Genuss ist.

Samstag, 23. Juni 2012

TIP Pilsener Brauart

Heute nehmen wir mal ein echtes Billigbier unter die Lupe. Bekannt aus Filme wie "Voll normal" ist es aus der Dose ein Kultgetränk. Die Brauerei ist leider nicht bekannt, auf der Dose wird nur erwähnt, dass das Bier für real gebraut wird.
Geschmacklich präsentiert sich der erste Schluck herb, gefolgt von einer leichten Süße. Das Bier ist ein wenig wässrig, was es gut trinkbar macht. Der Abgang ist leicht hopfig, säuerlich und auch leicht metallisch, was, meiner Meinung nach, aber an der Dose liegt. Was mir an dem Bier nicht gefällt ist der Nachgeschmack, da er recht bitter ist und sich ziemlich in die Länge zieht.

Insgesamt lässt sich das TIP Bier für einen Preis, der etwas höher als der Dosenpfand ist, gut trinken. Es ist kein Edelpils, aber was will man erwarten? Ein gutes Preis/Leistungs-Verhältnis.

Mittwoch, 13. Juni 2012

Mythos Lager

Das Unternehmen entstammt der Unternehmensgruppe Henninger Hellas S.A., der im Jahr 1970 gegründeten griechischen Sparte der deutschen Brauerei. [...]  Im Jahr 1997 wurde das Bier Mythos als erstes Lagerbier Griechenlands eingeführt, was auch zur abermaligen Umbenennung in Mythos Brewery Ltd. im Jahr 2001 führte. Drei Jahre darauf, 2004, wurde Scottish & Newcastle neuer Haupteigentümer. Seit der Zerschlagung von S&N gehört Mythos zur dänischen Carlsberg-Gruppe. Zeitweise wurde auch die Marke Fix Hellas in Auftrag gebraut.
Mythos ist ein helles Lager-Bier Pilsener Brauart. Die Mythos Brauerei produziert auch die deutschen Biersorten Henninger, Henninger Lager und Kaiser. (http://de.wikipedia.org/wiki/Mythos_Breweries)
Interessant an diesem griechischen Lager ist, dass außer den klassischen Bierzutaten, nämlich Hopfen, Malz und Brauwasser, beim Brauprozess auch noch Hefe verwendet wurde, es aber trotzdem als "Pilsener Brauart" beschrieben wird. Das Bier schmeckt am Anfang recht alkoholisch, anschließend jedoch hopfig und leicht malzig. Mythos Lager ist sehr gut trinkbar, da es, ähnlich wie z.B. Oktoberfestbier, leicht wässrig ist.

Insgesamt ist Mythos Lager ein gutes Bier, mein einziges Problem ist, dass ich die letzte Dose auf Kreta bei sonnigen 22°C getrunken habe, und es deshalb im verregneten Lippe nicht ganz so gut schmeckt wie in Griechenland. Mythos ist in einigen Getränkemärkten in Deutschland erhältlich, soweit ich weiß allerdings nur in Flaschenform.

Victoria Bitter (VB)

Victoria Bitter (VB) ist eins der vielen Biere, das in Victoria, Australien, gebraut wird. Es wird von Carlton&United Brewerages, einem Subunternehmen der Fosters Gruppe, in Melbourne gebraut. VB wurde zum ersten Mal in Melbourne von Thomas C. Moore in den frühen Jahren des letzten Jahrhunderts gebraut. (http://en.wikipedia.org/wiki/Victoria_Bitter)
Laut der Flasche ist VB ein "Beer", einem Getränk, dass man in Deutschland eher mit Exportbier vergleichen würde. Der Geschmack des Bieres lässt sich nicht wirklich beschreiben, da es irgendwie komisch und leicht limonadig schmeckt. Es ist ein wenig wässrig, und das, was ich unter einem "Bitter" erwartet hatte blieb leider größtenteils aus. Im Abgang schmeckt das Bier ein wenig herber, jedoch nicht so herb wie erwartet.

Für eingefleischte Pilstrinker ist dieses Bier nicht zu empfehlen, da, wie oben gesagt, nur ein leicht herber Geschmack vorhanden ist. Für Experimentierfreudige ist dieses Bier zu empfehlen, da man es, besonders gut gekühlt bei schönem Wetter, gut trinken kann. VB ist in einigen Getränkemärkten in Deutschland erhältlich.

Brauerei Eichbaum "Kläänes Pils"

Vor  mehr als 330 Jahren gründete der Wallone Jean du Chène in Mannheim eine Schankwirtschaft mit angeschlossener Hausbrauerei, die er nach der deutschen Übersetzung seines Familiennamens Eichbaum benannte. Daraus entwickelte sich bis heute eine der größten und leistungsfähigsten Brauereien Baden-Württembergs. (http://www.eichbaum.de/de/Unternehmensportrait.htm)
Das "Klääne Pils" der Eichbaum Brauerei wird ausschließlich in einer 0,33l Bügelflasche verkauft. Im Glas hat es eine, im Vergleich zu anderen Bieren, recht helle Farbe und eine schöne Schaumkrone. Geschmacklich ist es kein typisches Pils, da es eher ein wenig malziger, fast schon leicht süßlich schmeckt. Der typische, herbe Pilsgeschmack kommt erst im Abgang hervor, dann allerdings besonders hopfig. Das Bier hat einen leichten Nachgeschmack, der sich leider ein wenig hinzieht, jedoch ist es gut trinkbar und gehört zu den leichteren Bieren.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass das "Klääne Pils" ein recht gutes Bier ist, da es anfangs zwar recht süßlich ist, dann allerdings seinen herben Geschmack voll entfaltet. Ich würde es weiterempfehlen.
 

Barre Pilsener

Ernst Johann Barre gründete 1842 die Privatbrauerei Ernst Barre. Er hatte in Bayern das Brauereihandwerk gelernt und beschlossen, in seiner Heimatstadt Lübbecke eine Brauerei zu gründen. Schnell setzte er sich gegen den regionalen Wettbewerb durch.  (www.barre.de)

Das Pils aus der Privatbrauerei Ernst Barre präsentiert sich im Glas mit einer schönen Schaumkrone. Der Geschmack des Bieres ist recht herb, ein wenig malzig und sehr würzig. Das Bier hat relativ viel Kohlensäure und ist gut trinkbar, da es, besonders gut gekühlt, zwar herb, aber nicht zu herb ist. Ein Nachgeschmack ist kaum vorhanden.

Zusammenfassend ist das Pilsener aus dem Hause Barre ein hervorragendes Pils, da es sehr würzig und trotzdem besonders erfrischend ist. Von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung.